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Ressourcenschonung durch Einsatz von Sekundärbrennstoffen

Die energetische und stoffliche Verwertung von Sekundärstoffen ist ökonomisch und ökologisch zielführend. Neben der Einsparung natürlicher Ressourcen kann der Einsatz von Sekundärstoffen einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Entsorgungsstrukturen und zur Entlastung der deutschen CO2-Bilanz leisten. Schließlich müssen geeignete Abfälle nicht extra an anderer Stelle deponiert oder verbrannt werden. Zugleich trägt der Einsatz von Sekundärstoffen zur Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit bei. Die Zementindustrie hält dabei die strengen abfall- und immissionsschutzrechtlichen Vorgaben ebenso sicher ein wie die hohen Anforderungen an die Produktqualität. Ökobilanzen bestätigen die Spitzenstellung der Branche in punkto Abfallverwertung.

Im Jahr 2009 deckte die deutsche Zementindustrie 58,4 Prozent ihres gesamten thermischen Energiebedarfs durch Sekundärbrennstoffe. Damit konnte der Anteil dieser Stoffe am Brennstoffmix zwischen 1990 und 2009 von 7,4 auf 58,4 Prozent gesteigert werden. Während der Einsatz von Altreifen und Altöl relativ konstant blieb, konnte der Einsatz geeigneter Fraktionen aus Industrie- und Gewerbeabfällen (Kunststoff, Papier und Pappe, Textilabfälle etc.) weiter gesteigert werden. Auch die energetische Verwertung aufbereiteter Siedlungsabfälle wird in Zukunft weiter zunehmen. Der Einsatz von Tiermehlen und -fetten, mit dem die Zemenindustrie einen erheblichen Beitrag zur sicheren Entsorgung im Zuge der BSE-Krise leisten konnte, dürfte hingegen mit der zumindest partiellen Rückführung dieser Stoffe in den Lebensmittelkreislauf eher rückläufig sein.

Quelle: Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.

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