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Energieverbrauch und Energieeffizienz

Der Gesamtenergieverbrauch in Deutschland ist 2009 um 6,5 Prozent und damit drastisch gesunken. Diese Entwicklung ist zu einem großen Teil auf die Einbrüche in den energieintensiven Grundstoffindustrien zurückzuführen, die in besonderer Weise von der konjunkturellen Entwicklung betroffenen sind. Diesem Verbrauchsrückgang stehen aber keineswegs gesunkene Energiekosten gegenüber – im Gegenteil. Allein der Anteil der Stromkosten – ohne Brennstoffe – beträgt für die deutsche Zementindustrie rund 30 Prozent an der Bruttowertschöpfung.

Der Produktionsfaktor Energie ist damit eine der größten Kostenbelastungen für die Branche. Gleichwohl konnten Energieintensität und Energieeffizienz sukzessive in ein gesundes Gleichgewicht gebracht werden. Anreize zur nachhaltigen Effizienzsteigerung wurden konsequent umgesetzt. So konnte der spezifische Brennstoffbedarf in der deutschen Zementindustrie seit den 1950er Jahren um über 60 Prozent gesenkt werden. Mit weniger als 3000 kJ/kg Zement ist er heute beinahe am theoretischen Minimum angelangt. Überdies hat sich die Branche in der Klimavereinbarung zwischen deutscher Wirtschaft und Bundesregierung freiwillig verpflichtet, den spezifischen Energieverbrauch und die energiebedingten CO2-Emissionen bis 2012 (Basis 1990) um 28 Prozent zu senken. Dieses Ziel konnte bereits vor einigen Jahren übertroffen werden.

Quelle: Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.

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